Digitale Zeitungen

Auch wenn Zeitungen ihrem Wesen nach Produkte für ihre jeweilige unmittelbare Gegenwart sind, bieten sie sich doch gerade durch diese Bindung an ihre Zeit und damit auch an ihr Publikum als Quellen zur Erschließung derselben an. Durch die wenigstens zeitliche Nähe zu den in welcher Form auch immer verarbeiteten Ereignissen, eröffnet die Zeitung spätestens dem 18. Jahrhundert als Überrest Zugänge zu Dimensionen vergangener Ereignisse, die durch andere Quellenformen kaum in dem Umfang abgedeckt werden. So findet sich hier, je nach Blatt, ein möglicher Zugriff sowohl auf genuin lokale Ereignisse als auch auf die spezifische Bedeutung ‚großer‘ Ereignisse für den jeweiligen Erscheinungs- und Verbreitungsraum, der zur Personifizierung und Erweiterung der Perspektivität nicht nur des Geschichtsunterrichts beitragen kann.

Nie zuvor standen für den Geschichtsunterricht so viele historische Zeitungen in digitaler Form zur (mehr oder weniger) freien Verfügung. Das Erkenntnisinteresse der Dissertation liegt vor diesem Hintergrund darin, inwiefern dieses Quellenpotenzial, das ganz neue Dimensionen auch der internationalen Multiperspektivität eröffnet, für den Unterricht nutzbar gemacht werden kann und inwieweit die digitalisierte Form des Materials einen Mehrwert im Vergleich zu den ‚klassischen‘ Medien des Unterrichts darstellt.


Kontakt

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Mail: kuchler[at]ipw.rwth-aachen.de

Teilprojektmitarbeiter
Herr Kristopher Muckel
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Mail.: kristopher.muckel@rwth-aachen.de